LAmbertuspark Sitzgruppe | © Peter Heil

St. Lambertuspark

Lage: Hinter der Pfarrkirche St. Lambertus Kreuzung Kirchgasse/Zehnthofstrasse.

Lambertuspark Bühne | © Peter Heil

LAmbertuspark Sitzgruppe | © Peter Heil

Lambertuspark Pavillon | © Peter Heil

Spielplatz Lambertuspark | © Thomas Becker

Bouleplatz Lambertuspark | © Thomas Becker

Lambertuspark Planung | © Thomas Becker

St. Lambertuspark

Am 08. Mai 2019 hat die LAG Mittelrhein dem Förderantrag der Ortsgemeinde Spay zur Förderung des St. Lambertusparks zugestimmt.

Im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der LAG Mittelrhein in Dörscheid konnte ich in einem Kurzvortrag die stimmberechtigten Mitglieder der LAG davon überzeugen das Projekt zu unterstützen.

Es wurde ein 50 %iger Zuschuss in Höhe von 65.552 Euro gewährt. Dem gemeinsamen Projekt der katholischen Kirchengemeinde und der Ortsgemeinde steht nun einer Realisierung nichts mehr im Wege.

Aus den Zielen:

„Die Konzeption verfolgt zunächst das Ziel, zum einen die Eigenart und das Erscheinungsbild der stattlichen neogotischen Kirche zu wahren und zum anderen, den bestehenden Grünaufbau weitgehend zu pflegen und weiter zu entwickeln. So soll die für das Weltkulturerbe Mittelrhein typische Einheit von Natur, Kultur, Ort und Landschaft gestärkt werden. Hierzu dienen auch geplante Informationstafeln, welche die Bedeutung des Kirchengebäudes und des Dorfes Spay herausstellen werden, sowie bestehende Bäume, die erhalten bleiben und in das Ausbau-Konzept eingebunden werden.

Hinsichtlich der zukünftigen Nutzung geht es insbesondere darum, die Aufenthaltsqualitäten mitten im Dorf nachhaltig zu verbessern, auf unterschiedliche Interessen der Nutzer auszurichten und dabei altersbedingte Anforderungen zu berücksichtigen. Abgesehen vom Spielhügel werden alle Bereiche und Anlagen barrierefrei hergestellt, so dass die Gesamtanlage auch von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen aufgesucht werden kann.

Obwohl die Gesamtkonzeption den Bedürfnissen mehrerer Altersgruppen und Nutzertypen nachkommen soll, wird auf eine zurückhaltende Ausstattung Wert gelegt. Es ist also keinesfalls beabsichtigt, den Park mit Geräten und Mobiliar zu überfrachten und den Eindruck einer Dauerkirmes zu erzeugen. Standort, Nutzung, Gestaltung und Anzahl der Objekte nehmen Bezug auf das qualitätsvolle Umfeld und folgen dem Charakter und der Größe des Bestandes.

Als neue bauliche Anlagen sind eine leicht erhöhte, kreisrunde Freilichtbühne sowie eine zugehörige Sitz-Terrasse vorgesehen. Durch die Bühne sollen die kulturellen Möglichkeiten erweitert werden, was insbesondere für Veranstaltungen und Aufführungen von Kindergarten, Schule und Vereine gilt.

Neben dem Menschen hat das Vorhaben aber auch einen großen Stellenwert für Pflanzen und Tiere und soll einen wesentlichen Beitrag zur ökologischen Entwicklung von Spay leisten. Die Wiesen eignen sich einerseits zum Aufenthalt und zum Spielen. werden aber, vor allem in den Randzonen, mit Blumen, Kräutern und blühenden Sträuchern bepflanzt, wodurch sich eine feingliedrige Mischung und Zuordnung bebauter und begrünter Flächen ergeben wird.

So werden blühende Lebensräume gesichert und weiter angelegt, die vor allem auch für Vögel und Insekten wie Honigbienen, Wildbienen, Wespen, Hummeln und für andere Bestäuber, z. B. Schwebfliegen und Schmetterlinge, geeignet sind.

Insofern versteht sich die Anlage des Lambertusparks zunächst auch als Auftakt zur Qualitätsoffensive „Blühendes Spay“. Eines der Hauptziele besteht demnach darin, öffentliche Grünflächen mit den privaten Gärten und dem Grünaufbau des Gemeindegebietes als Ganzes zu vernetzen. Auch der wertvolle Bereich der Streuobstwiesen jenseits der Eisenbahn und Bundesstraße 9 ist Teil dieser großflächigen ökologischen Orts-Landschafts-Formation mit positiver Auswirkung auf das Kleinklima. Die dortigen Flächen und Maßnahmen der Bundesgartenschau 2029 sollen hinsichtlich ihrer ökologischen, klimatischen und gestalterischen Effekte mit den bebauten Bereichen verbunden werden“

Peter Heil, Ortsbürgermeister

Artikel veröffentlicht am 17.05.2019 von Rhein-Mosel-Info 20 / 2019

 

Mehr anzeigen Weniger anzeigen